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Kapitel 3

Erst die Idee – dann die Geschichte

Das Lastenradprojekt

ƒ Immer engere Innenstädte verlangen nach innovativen Verkehrs- und Trans­

portlösungen. Lastenfahrräder (LF) könnten Abhilfe schaffen. Aber für wen

sind sie eine Alternative zum Auto? Wie gelingt es einer Stadtverwaltung,

Menschen zum »Umsatteln« zu bewegen?

Am Anfang eines Videos erfährt der Zuschauer, worum es in der Geschichte

geht, in welcher Gegend sie spielt, wie die äußeren Umstände sind und wel­

che Protagonisten eine Rolle spielen. Dann folgt immer ein Problem, eine

Herausforderung, ein Konflikt. Das alles weckt seine Neugier. Wird sich der

Protagonist der Herausforderung stellen? Kann er die ihm gestellte Aufgabe

lösen? Wie wird er mit den zu erwartenden Widerständen umgehen? Wird er

am Ende erfolgreich sein? Der Zuschauer möchte wissen, wie die Geschichte

weitergeht, ob und wie sie zu einer Lösung gebracht wird.

Die Fakten hast du mit dem W-Fragen bereits gesammelt. Jetzt baust du sie

in deine Videogeschichte ein.

In jeder Geschichte gibt es mindestens ein Problem bzw. eine Heraus­

forderung.

Im weiteren Verlauf zeigt das Video Ereignisse und Entscheidungen von

Menschen in Bezug auf das Problem / die Herausforderung. Dabei sind rich­

tige und falsche Entscheidungen menschlich und normal. Im Video beein­

flussen sie den Weg zur Lösung des Problems, entscheiden letztlich, ob das

Problem, die Herausforderung bewältigt wird.

Über die Ereignisse, die Protagonisten, ihre Irrtümer und ihr richtiges Han­

deln erzählt dein Video. Dieser Teil ist immer der umfangreichste des gesam­

ten ­Videos.

Fasching im Kindergarten

ƒ Diskussion in der Familie am Frühstückstisch – ergebnislos.

Gespräch mit Kindergärtnerin über das Problem – dito

Vater informiert sich in Fachliteratur. Er wird einsichtig.

Vater bleibt grimmig, stimmt aber zu, Sohn darf als Rotkäppchen zum Fa­

sching.

Die Kostümzutaten wie Stoff, ein Korb werden beschafft.

Mutter und Sohn gemeinsam beim Vorbereitungsnachmittag